An den richtigen Stellschrauben drehen

Auf den Rapid.Tech 3D-Foren Software, Prozesse & Konstruktion sowie Werkzeug-, Modell- & Formenbau stellen Anwender Beispiele für nachhaltige AM-Lösungen vor

(Erfurt, 26. Mai 2021) Daten, Prozesse und Systeme passgenau aufzubereiten und zu verknüpfen, heißt der „rote Faden“ für nachhaltig erfolgreiches Additive Manufacturing (AM). „Das ist ein Themenkomplex mit vielen Stellschrauben. Er beginnt bei der Identifikation von Teilen, für die sich eine additive Fertigung anbietet, führt über die spezifische Gestaltung und Absicherung von Prozessen mit erprobten Werkzeugen bis hin zur Nutzung neuer Technologien wie Blockchain. In dieser Bandbreite werden wir zum Forum Software, Prozesse & Konstruktion innovative Lösungen präsentieren. Das zentrale Auswahlkriterium für die Vorträge war, dass Anwender zu Wort kommen und beste Beispiele aus der Praxis für die Praxis vorstellen“, betonen Dr. Guido Adam, Leiter der Konstruktion bei der DMG MORI Additive GmbH, und Dr. Martin Holland, Geschäftsleitungsmitglied der PROSTEP AG. Die AM-Fachleute verantworten die inhaltliche Ausrichtung des Forums, das am 23. Juni 2021 stattfindet. Es ist Teil des Rapid.Tech 3D-Fachkongresses, der in diesem Jahr pandemiebedingt ausschließlich digital ausgetragen wird und sich dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit verschrieben hat.  

Eine neue Verfahrenskombination stellt Uwe Schulmeister von toolcraft vor. Das Unternehmen mit Expertise im metallischen 3D-Druck ergänzt die Pulverbett-Technologie (L-PBF) um eine Pulverdüse (LMD). Damit kann das AM-Einsatzspektrum vom Schichtaufbau über Hybridbauweisen bis hin zum Aufbringen komplexer Konturen erweitert werden. Wie Bauteile für den Metall-3D-Druck identifiziert werden, wie sich durch die Designfreiheit neue Lösungsansätze in der additiven Fertigung ergeben und welche Kriterien für ein Serienproduktion zu berücksichtigen sind, erläutert Erik Schröder von TRUMPF. Welche Effekte sich aus der Simulation verschiedener Produktionsszenarien für die ganzheitliche Gestaltung einer automatisierten AM-Fertigung ableiten lassen, ist Inhalt des Vortrags von Fabian Tieck vom 3D-Drucksysteme-Hersteller EOS. Den Know-how-Schutz mittels Blockchain-Technologie in der additiven Fertigung demonstrieren Marvin Krecht von Weidmüller Interface und Andreas Hoppe von SLM Solutions an einem Beispiel aus dem Schaltschrankbau.

Vorteile wie Designfreiheit und Ressourceneffizienz spielt AM bereits seit Jahren im Werkzeug-, Modell- und Formenbau aus. Es geht um Werkzeuge, mit denen eine deutliche Wertschöpfung erreicht werden kann – anders als bei Bauteilen.  Aktuelle Anwendungen stehen im Forum Werkzeug-, Modell- & Formenbau des Rapid.Tech 3D-Fachkongresses am 22. Juni 2021 auf dem Programm. „Wir haben den Fokus auf bewusst praxisnahe Beispiele gelegt und zeigen auf, wie AM-Lösungen ein nachhaltiges Wirtschaften schon bei Werkzeugen und im Produktionsprozess fördern“, erklärt der Programmverantwortliche Dr. Eric Klemp, Geschäftsführer der 4D Concepts GmbH. 

Über das richtige Maß von Individualität und Standardisierung für herausragende Produkte und den Aufbau einer effizienten und nachhaltigen AM-Produktion – gerade im täglichen Spannungsfeld der Arbeit von KMU – spricht Ingrid Prestien vom 3D-Druck-Dienstleister CIPRES. Im Besonderen geht es um Ressourcenmanagement und Materialeinsparungen. Wie sich solche bereits möglichen Einsparungen mit additiver Fertigung noch weiter ausreizen lassen, thematisiert Lucas Adler von Hermle Maschinenbau. Er stellt die MPA-Technologie sowie Anwendungsbeispiele dafür im Werkzeugbau vor. Bei diesem Verfahren können verschiedene pulverförmige Materialien zu gradierten Werkzeugeigenschaften führen. Damit lassen sich die Eigenschaften im Bauteil lokal und zielgerichtet verändern. 

Neben den Foren Software, Prozesse & Konstruktion sowie Werkzeug-, Modell- & Formenbau stehen die bewährten Sessions Automobil & Mobilität; Luftfahrt; Medizin-, Zahn- & Orthopädietechnik; AM Wissenschaft sowie das Fraunhofer-Forum Kompetenzfeld Additive Fertigung auf dem Programm des Rapid.Tech 3D-Fachkongresses. Mit den Foren AM in Bauwesen & Architektur sowie Neues aus AM kommen in diesem Jahr zwei weitere Themenbereiche hinzu. 

Das detaillierte Tagungsprogramm ist abrufbar unter: 
https://www.rapidtech-3d.de/fachkongress/tagungsprogramm.html

Tickets sind über den Onlineshop verfügbar: https://ticketing14.cld.ondemand.com/shop?shopid=202
Bis 31. Mai 2021 gilt noch der Frühbucherrabatt!

Mehr Informationen und Buchungen unter: 
https://www.rapidtech-3d.de/fachkongress/ticketshop.html

Alle Informationen zur gesamten Veranstaltung: www.rapidtech-3d.de

Der Rapid.Tech 3D Fachkongress sowie die begleitende Ausstellung, werden dank einer Partnerschaft mit der rooom AG aus Jena ins Netz übertragen. Die rooom AG bietet Interessierten Komplettlösungen für 2D, 3D, Virtual Reality (VR) sowie Augmented Reality (AR). Dies ist besonders unter Pandemiebedingungen eine praktikable Lösung, um die Veranstaltung stattfinden lassen zu können. Schon mehrfach wurde die rooom AG für ihre beispiellose Start-Up-Idee und für einzelne Leuchtturm-Projekte ausgezeichnet. So sind sie u.a. Träger des German Innovation Awards 2019 und des Thüringer Innovationspreis 2020.
Webseite: www.rooom.com
 

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